Foto einer Gaming-Convention, darübergelegt sind Covid-Viren und ein in die Kamera schauender Hase mit FFP2-Maske

Ich erhalte öfter mal Anfragen von Con-Veranstaltenden und interessierten Privatpersonen, ob Plotbunny Games dieses Jahr auf Rollenspiel-Con XYZ sei (oder generell auf Vor-Ort-Cons). Daher dachte ich, ich schreibe meine Antwort auf diese Anfragen mal öffentlich zugänglich auf. Weil sich ganz sicher nichts ändert, wenn wir nicht darüber reden, für wen eine Con-Teilnahme im Jahr 2024 überhaupt möglich ist.

Nein, Plotbunny Games ist leider nicht auf Con XYZ und auch auf keiner anderen Vor-Ort-Rollenspiel-Con. Und zwar nicht, weil ich nicht will, sondern weil ich nicht kann. Weil der Rest der Welt es mir leider nicht möglich macht.

Warum ich nicht auf Cons gehen kann

TL;DR: Ich bin chronisch krank, immunsupprimiert und brauche (wie eigentlich alle von uns) kollektiven Infektionsschutz.

Wie ihr vielleicht wisst, bin ich mehrfach chronisch krank. Ich bin zudem immunsupprimiert (das bedeutet, ich nehme Medikamente, die als Nebenwirkung mein Immunsystem schwächen), kann mich also generell leichter und schneller als andere Leute mit Infektionskrankheiten aller Art anstecken und habe ein größeres Risiko für einen schwereren Verlauf.

Wie ihr vielleicht auch wisst, ist Plotbunny Games mein Beruf, der einen wichtigen Teil meines Lebensunterhalts ausmacht. Der Verlag besteht exakt aus einer Person: mir. Wenn ich ausfalle, bleibt also alles liegen, was mein Job ist. Das bedeutet, wenn ich krank bin, ist niemand anders da, die*der sich an meiner Stelle um Projektmanagement, Buchhaltung, Marketing, Layout, Herstellung, Vertrieb, Websitebetreuung, E-Mails, Social Media und so weiter kümmert. Sprich: Wenn ich nicht oder nur mit halber “Normalkapazität” arbeiten kann, wirkt sich das sehr schnell auf meinen Lebensunterhalt aus. Und natürlich darauf, ob und wie schnell ihr neue Spiele aus dem Hause Plotbunny Games bekommt.

Da ich schon echt lange chronisch krank und selbständig bin, ist das erstmal nichts Neues und auch kein grundsätzliches Problem. Ich plane ohnehin überall entsprechende Pufferzeiten ein, weil ich ja bereits weiß, dass ich auch “ganz normal” 4-10 Tage im Monat wegen Migräne nicht arbeiten kann (oder maximal mit halber Kraft und halbem Hirn), auch wenn sonst “nichts” ist. Unter anderem deswegen bin ich ja selbständig, denn so kann ich mir meine Arbeit aufgrund ihrer Vielfältigkeit sehr oft ziemlich gut so einteilen, dass sie zu meinen aktuell verfügbaren Kapazitäten passt.

Ein Problem bekomme ich nur, wenn ich länger oder öfter als geplant ausfalle oder in meinen (für mich) normalen Fähigkeiten noch weiter eingeschränkt werde.

Zum Beispiel, weil ich mich (wie in den vergangenen zwei Sommern) trotz aller Vorsicht mit Covid infiziert habe (beim Zahnarztbesuch nützt mir meine Maske nämlich leider nichts und auch mit Maske ist das Ansteckungsrisiko nicht null, wenn ich die einzige bin, die eine trägt) und dann 6-12 Monate mit Langzeitfolgen zu kämpfen habe, die meine “Leistungsfähigkeit” deutlich unter mein bisheriges Normal sinken lassen (das ist jetzt 2x passiert). Also, wenn ich Glück habe, sind es “nur” 6-12 Monate, bis alles wieder besser ist. Wenn nicht, bin ich vielleicht für immer noch behinderter als vorher (ja, chronische Krankheit fällt ebenso wie Neurodivergenz und psychische Krankheiten unter das große Dach von Behinderung – aber das nur am Rande).

Ich möchte also wirklich sehr dringend nicht noch ein weiteres Mal Covid bekommen und auch sonst kann ich gut auf Infektionen verzichten. Ich mache meine Arbeit nämlich echt gerne und möchte auch weiter tolle Rollenspiele entwickeln, übersetzen, lektorieren, layouten, crowdfunden, herausbringen und an euch verschicken. Ganz zu schweigen, dass ich auch ganz privat gerne weiter Rollenspiele spielen, Beziehungen aller Art pflegen, Haushaltstätigkeiten ausführen und anderen Vergnügungen und Aufgaben nachgehen möchte. Und das geht halt meist besser und leichter mit weniger “gesundheitsbedingten” Einschränkungen (denn auch das Organisieren von Unterstützung für die Dinge, die ich nicht oder nicht immer alleine machen kann, ist eine nicht unerhebliche Arbeit, ebenso wie das Organisieren der nötigen medizinischen Versorgung – die übrigens wegen der Gesamtsituation im Gesundheitssystem auch immer schwerer zu bekommen ist).

Und es ist nun mal ein Fakt, dass jede Covid-Infektion das Risiko für Long Covid und Post Covid weiter erhöht – übrigens auch bei denen, die (anders als ich) mit einem gesunden Immunsystem und ohne vorherige gesundheitliche Einschränkungen anfangen. Kurz zusammengefasst: Long Covid und Post Covid sind Symptome wie Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Herzrasen, Schwindel, Belastungsintoleranz, Muskel- und Gelenkschmerzen, die länger als 3 Monate andauern und auch erst nach dem Abklingen der akuten Covid-Krankheitsphase auftreten können. Jede Covid-Infektion macht das Immunsystem für längere Zeit auch für alle anderen Infektionen anfälliger und erhöht außerdem das Risiko für Herzinfarkte, ME/CFS, neurologische Störungen und allerlei andere unschöne Dinge. Nicht umsonst wird die andauernde Covid-Pandemie daher als “mass-disabling event” (= ein massenhaft Behinderungen erzeugendes Ereignis) bezeichnet, denn es haben inzwischen wirklich viele Menschen langfristige oder dauerhafte Einschränkungen nach einer Covid-Infektion [PDF-Link], auch nach einem mildem oder gar symptomlosen Akut-Verlauf.

Da die massive Mehrheit der Menschen aber seit geraumer Zeit so tut (und von Regierungen und Medien darin bestärkt wird), als gäbe es kein Covid mehr (stimmt nicht) oder als sei Covid kein nennenswertes Problem mehr (stimmt auch nicht) oder als bestünde ein Risiko für Long Covid/Post Covid nur in absoluten Ausnahmefällen (stimmt ebenfalls nicht), unternimmt auch nahezu niemand mehr Maßnahmen zum kollektiven Infektionsschutz. Ist ja nicht mehr vorgeschrieben. Dann kann es also auch nicht mehr so schlimm sein.

Ist es aber.

Wenn es auf einer Veranstaltung keine angemessenen Luftfilter oder andere Maßnahmen zur Sicherstellung der Luftqualität gibt, keine Maskenpflicht, keine Testpflicht und auch sonst keine Maßnahmen jenseits eines “vulnerable Menschen können ja individuell eine Maske zum Eigenschutz tragen, damit der Rest ‘zur Normalität zurückkehren’ kann”, dann besteht in den betreffenden Räumen leider ein zu großes Risiko, als dass ich mir eine Anwesenheit leisten könnte. (Das gilt natürlich nicht nur für Rollenspiel-Cons, aber Arztpraxen sind leider weniger optional in meinem Leben.)

Ganz zu schweigen von Fahrten mit ÖPNV oder Deutscher Bahn und Übernachtungs-Unterkünften, die auch alle keine kollektiven Schutzmaßnahmen mehr bieten oder einfordern (geschweige denn durchsetzen), ohne die Con-Besuche in anderen Städten aber schlicht und ergreifend unmöglich sind. (Und dann habe ich noch nicht von hohen Lautstärkepegeln, langen Fußwegen und rampenlosen Treppen/Stufen, oder der Abwesenheit von Sitzgelegenheiten/Liegeflächen mit Polstern/Lehnen/bequem auch für dicke Menschen, stillen/dunklen Ruheräumen oder anderen Barriere-Minimierungs-Strategien gesprochen – denn es geht ja hier letztlich nicht nur um mich und meine persönlichen Bedürfnisse, sondern auch allgemeiner um die Frage, wer überhaupt an Vor-Ort-Cons teilnehmen kann.)

Warum also nicht einfach still zuhause bleiben und den weniger behinderten Leuten ihren Con-Spaß lassen?

Weil ich auch gerne Con-Spaß hätte. Weil ich (und andere Menschen wie ich) nicht nur ausnahmsweise von Vor-Ort-Veranstaltungen ausgeschlossen bin, sondern fast immer und fast überall – und als Dauerzustand wirkt sich das irgendwann auch auf die mentale Gesundheit aus. Weil ich es leid bin, diese Ausschlüsse schweigend hinzunehmen. Weil ihr uns nur seht, wenn wir was sagen (denn auf Cons trefft ihr uns ja nicht). Und weil sich nur etwas ändert, wenn ihr uns hört und uns ebenso wichtig nehmt wie alle anderen Rollenspielenden und Rollenspiel-Kreativen auch. Ohne eure Unterstützung geht es nämlich nicht.

Und weil für Plotbunny Games die Nicht-Anwesenheit auf Cons auch bedeutet, von Reichweite und beruflichen Netzwerken ausgeschlossen zu sein. Eventuell kann ich aus der Ferne etwas für eine Tombola spenden (vielleicht wird Plotbunny Games dann sogar auf der Con-Website genannt), ein paar Flyer auslegen lassen oder Spielrunden der eigenen Spiele von externen Freiwilligen durchführen lassen. Aber das war es dann auch schon. Wer nicht da ist, kann vor Ort nicht mit eventuellen Kund*innen und Fans reden, kann keine Spiele erklären und zum Durchblättern anbieten und nichts verkaufen. Wer nicht da ist, kann vor Ort nicht auf Panels oder in Con-Spielrunden sitzen, keine Workshops geben und keine netten Schnacks in der Kaffeepause mit anderen Rollenspiel-Kreativen und Kolleg*innen aus anderen Verlagen halten. Wer nicht da ist, taucht auch nicht in der Con-Berichterstattung per Video, Blogbeitrag/Artikel oder Social Media auf (egal, ob von Rollenspielmedien oder privaten Besucher*innen). Und wer sich nicht auf Vor-Ort-Cons durch persönliche Anwesenheit immer wieder ins Gedächtnis ruft, wird auch jenseits von Vor-Ort-Cons schneller vergessen als die Leute, mit denen man letzten Sommer so nett geplauscht hat beim abendlichen Bierchen. Und da es inzwischen immer weniger Cons gibt, die online stattfinden oder hybride Anteile haben, wird der Grad des Ausgeschlossenseins immer größer. Und das hat für einen Rollenspiel-Verlag (und andere Rollenspiel-Kreative) irgendwann auch wirtschaftliche Konsequenzen.

In anderen Worten: Durch den Mangel an Infektionsschutzmaßnahmen (und dem Abbau sonstiger Barrieren) wird dazu beigetragen, die ohnehin schon bestehende Marginalisierung als chronisch kranke/behinderte Person zu verstärken (was alles andere als eine Banalität ist) und unsere ohnehin schon geringeren Möglichkeiten noch weiter zu einzuschränken. Wenn ihr also auch längerfristig Spiele und andere Rollenspielprodukte von Leuten wie mir haben wollt (oder möchtet, dass diese für andere Interessierte existieren), dann wäre es sinnvoll, wenn ihr dazu beitragt, uns die Teilnahme an Veranstaltungen zu ermöglichen. Damit auch unsere Sachen dauerhaft ihr Publikum finden, das sie bezahlen kann und möchte, und damit auch wir uns beim netten Plausch vor Ort innerhalb der Branche vernetzen können. Von unserem halbwegs entspannten Spaß an der Sache ganz zu schweigen.

Ihr findet das auch ungerecht und wollt etwas an der Situation ändern?

Fantastisch! Hier sind ein paar Ideen. Ich bin sicher, es gibt noch weitere, die mir gerade nicht eingefallen sind. Die allermeisten Ideen gelten nicht nur für Cons, sondern auch für fast alle anderen Veranstaltungen. Auch, wenn ihr selber gar nicht auf Cons geht, gibt es Dinge, die ihr tun könnt. Ich erwarte nicht, dass ihr sofort alle diese Dinge auf einmal tut. Aber vielleicht könnt ihr ja 1-2 Dinge mehr tun als die, die ihr sowieso schon macht? Zumindest ab und zu mal?

Es haben übrigens alle Leute etwas davon, denen es ähnlich wie mir geht. Und ihr selber habt auch was davon, denn weniger Infektionen (egal womit) tun uns allen gut, mehr Vielfalt auf Cons (und darüber hinaus) bedeutet mehr coole Rollenspiel-Angebote für euch und außerdem bekommt ihr das gute Gefühl, zu weniger Ableismus/Behindertenfeindlichkeit und mehr Gerechtigkeit in der Rollenspiel-Community und der Gesellschaft allgemein beigetragen zu haben. Win-win!

Für alle (vieles davon gilt nicht nur für die Con-Saison und nicht nur im Rollenspielbereich):

  • Denkt an uns und erinnert andere an uns, wenn es um die Besetzung von Online-Panels, -Talks, -Workshops und sonstigen Veranstaltungen geht.
  • Sprecht speziell während der Con-Saison in eurem Umfeld bewusst (auch) über Spiele/Produkte von Verlagen/Rollenspiel-Kreativen, die bekanntermaßen nicht auf Cons anzutreffen sind (z.B. Spielberichte, Fotos, persönliche Empfehlungen, vielleicht sogar Actual Plays oder Rezensionen).
  • Teilt bewusst auch Social Media Posts und andere Informationen von Verlagen/Rollenspiel-Kreativen, die bekanntermaßen nicht auf Cons anzutreffen sind und/oder chronisch krank/behindert sind.
  • Legt einen Teil eures Rollenspiel-Budgets bewusst für Produkte zur Seite, die nicht auf Cons erhältlich sind und/oder die von chronisch kranken/behinderten Rollenspiel-Kreativen gemacht worden sind.
  • Nehmt weiterhin auch aktiv an Online-Cons teil und helft, diese bekannt zu machen (ich höre nämlich in letzter Zeit öfter, die wolle “niemand” mehr – was einfach nicht stimmt).
  • Schaut, wie ihr euch auch über die Rollenspielszene hinaus für mehr Infektionsschutz und Inklusion engagieren könnt: Sucht aktiv nach Informationen und Verbündeten (die Hashtags #CovidIsNotOver und #TeamVorsicht sind vielleicht Einstiegspunkte). Fragt in euren Arztpraxen und an euren Arbeitsplätzen nach Luftfiltern, Masken und anderen Schutzmaßnahmen. Schreibt Briefe an eure Abgeordneten. Hört chronisch kranken und behinderten Menschen zu und arbeitet daran, uns als normalen Teil der Gesellschaft zu denken und nicht als außerhalb eurer Räume existierende Randgruppe aus “Alten und Kranken”. Widersprecht, wenn ihr eugenisches Gedankengut seht oder hört. Und so weiter.

Für alle, die auf Vor-Ort-Cons und andere Vor-Ort-Veranstaltungen gehen (nicht nur im Rollenspielbereich):

  • Bietet auf Vor-Ort-Cons Spielrunden von Spielen an, deren Verlage bzw. Game Designer*innen nicht persönlich anwesend sein können. Wartet nicht darauf, dass wir euch dafür anfragen, sondern sprecht uns aktiv dazu an, denn oft können wir euch unterstützendes Material zur Verfügung stellen.
  • Nehmt auf Vor-Ort-Veranstaltungen bewusst wahr, wer alles nicht da ist und überlegt, welche Barrieren einer Teilnahme vermutlich im Weg standen. Und dann überlegt, wie ihr dazu beitragen könnt, diese Barrieren abzubauen.
  • Sprecht Veranstaltende möglichst früh in der Orga-Phase an (insbesondere, wenn ihr eh schon Kontakt zu ihnen habt) und bittet sie um Maßnahmen zur Steigerung der Luftqualität/zum Infektionsschutz (und generell zum Barriere-Abbau) und um Möglichkeiten der Online-Teilnahme.
  • Gebt Veranstaltenden positives Feedback, wenn ihr mitbekommt, dass sie Infektionsschutz-Maßnahmen durchführen, Online-Teilnahmen ermöglichen oder anderweitig Barrieren abbauen. Lobt sie für das, was sie schon tun, auch wenn es (noch) nicht perfekt ist.
  • Bietet Veranstaltenden Spenden für die Anschaffung von Luftfiltern, CO2-Messgeräten und anderer Ausstattung an. Oder helft ihnen bei der Recherche zu aktuellen Geräten und Schutzmaßnahmen.
  • Prüft, ob vorhandene Luftfilter auch eingeschaltet sind und weist Veranstaltende darauf hin, wenn sie gar nicht oder zu schwach laufen oder an wenig sinnvollen Orten platziert sind.
  • Macht vor, während und nach Veranstaltungen Fenster und Türen auf und/oder bittet Zuständige um Durchlüftungspausen (Fenster auf Kipp reicht leider nicht).
  • Lasst euch auch weiterhin regelmäßig gegen Covid impfen (wenn ihr könnt).
  • Tragt freiwillig dicht sitzende Masken (am besten FFP2 oder besser) in Innenräumen, auch wenn es keine Pflicht dazu gibt. Je mehr Leute Masken tragen, desto geringer ist das Ansteckungsrisiko für alle, auch wenn man kurz mal ohne Maske was isst oder trinkt. Und desto weniger kommt man sich wie ein seltsamer Ausnahmefall vor.
  • Macht vor dem Besuch von Veranstaltungen einen Covid-Schnelltest und bleibt generell zuhause, wenn der positiv ist. Macht auch nach Ende der Veranstaltung und über die Dauer der möglichen Inkubationszeit (ca. 2-14 Tage nach einer möglichen Ansteckung) alle paar Tage einen Test und bleibt generell zuhause, wenn der positiv ist. Wenn ihr absolut nicht zuhause bleiben könnt, tragt wenigstens überall eine gut sitzende FFP2- oder FFP3-Maske ohne Ventil, um eure Mitmenschen zu schützen.

Für Veranstaltende (nicht nur von Cons und nicht nur im Rollenspielbereich):

  • Überlegt, welche Teile eurer Veranstaltung auch online oder hybrid stattfinden können und plant dafür von Anfang an Kapazitäten und Budget ein (es muss nicht alles perfekt sein – selbst eine Aufzeichnung zum nachträglichen Anschauen/Anhören ist besser als nichts).
  • Prüft, ob ihr Veranstaltungen oder zumindest Teile davon draußen abhalten könnt, wo es ausreichend Luftaustausch gibt.
  • Bietet in Außenbereichen ausreichend Sitzgelegenheiten (auch mit Tischen), Wind- und Sonnenschutz an, damit Anwesende sich dort bequem aufhalten können.
  • Lüftet Veranstaltungsräume vor Beginn der Veranstaltung und zwischendrin gut durch (nein, Fenster auf Kipp reicht nicht).
  • Schafft für eure Veranstaltungen angemessen leistungsstarke Luftfilter an, stellt sie an geeigneten Stellplätzen auf und schaltet sie ein (und tauscht die Filterelemente bei Bedarf aus).
  • Schafft CO2-Messgeräte zur Überprüfung der Luftqualität an und sorgt für Luftaustausch, wenn sie den grünen Bereich verlässt.
  • Empfehlt den Anwesenden das Tragen von Masken (am besten FFP2 oder besser) und geht selbst mit gutem Beispiel voran – denn auch ihr selbst wollt ja vermutlich nach der Con nicht krank sein.
  • Bietet den Anwesenden FFP2-Masken an (kostenlos oder gegen Unkostenbeitrag), um auch die zu versorgen, die keine mitgebracht haben.
  • Führt eine erneute Maskenpflicht ein (am besten FFP2 oder besser), insbesondere für Innenräume, die voll mit Menschen oder nicht gut gelüftet sind.
  • Bittet die Menschen vor Ort um einen tagesaktuellen Schnelltest und stellt diese Tests (in sinnvoller Qualität) auch zur Verfügung. Wer richtig cool ist, macht den negativen Test zur Pflicht.
  • Fragt bei (bisher) nicht-anwesenden Verlagen und generell Rollenspiel-Kreativen nach, welche sonstigen Barrieren uns/ihnen (bisher) im Weg standen (sofern wir es euch nicht schon mitgeteilt haben).

Für andere chronisch kranke und behinderte Rollenspiel-Kreative (auch die, die selbst auf Vor-Ort-Cons gehen können):

  • Lasst uns Netzwerke bauen und Austausch schaffen, damit wir unseren Einfluss auf Con-Veranstaltende und Rollenspielmedien vergrößern können, uns gegenseitig Reichweite geben können und einander generell unterstützen können! Schreibt mir gerne eine Nachricht, dann schauen wir, was wir gemeinsam möglich machen können.

Danke an Lena Richter fürs Raussuchen eines wichtigen Links, als ich gerade nicht konnte!
Bildcredits: Einzelne Elemente: Public Domain / Collage und Bearbeitung: Andrea Rick

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