Fräulein Bernburgs Pensionat für junge Damen
Ein Rollenspiel über das zwischenmenschliche Drama unter jungen Damen in einem Mädchenpensionat der 1950er Jahre.
Das Spiel
Cover (Illustration von Christiane Ebrecht)
„Intime Freundschaften, bittere Rivalitäten, unerwartete Bündnisse – junge Damen der Gesellschaft zwischen strengen Konventionen und betörender Freiheit …“
Fräulein Bernburgs Pensionat für junge Damen ist ein Spiel über das zwischenmenschliche Drama unter jungen Damen in einem Mädchenpensionat in den 1950er Jahren in Westeuropa oder Nordamerika.
Es geht um Freundschaft, Konflikte, Bündnisse, Rivalität, Verletzlichkeit und – wenn ihr mögt – Romantik. Im Hintergrund schwingt dabei immer die Frage nach den Handlungsmöglichkeiten der jungen Damen in einem restriktiven System mit, das bezüglich Geschlecht und Klasse enge Erwartungen an sie hat.
Als Hausfrau, Bücherwurm oder Trotzkopf findest du beim Spielen heraus, wie dieses Umfeld und diese Erwartungen sich auf deine Beziehungen zu den anderen jungen Damen auswirken.
»Es ist immer schön zu sehen, wie jemand das Firebrands-Framework in eine neue Richtung weiter entwickelt, und dieser Ausschnitt queerer Kultur der 1950er scheint großartig dazu zu passen.«
— Meguey Baker, Co-Designerin von Firebrands, Apocalypse World und Under Hollow Hills
Fräulein Bernburgs Pensionat für junge Damen wurde 2023 mit einem Kristallenen Stephan (Plätze 4-10) für das Beste Rollenspielprodukt im „Publikumspreis für Eskapismus, Nerdkultur & Phantastik (PEN&P)“, kurz „Goldener Stephan“ ausgezeichnet.
Die Erweiterung Die Angst geht um in Fräulein Bernburgs Pensionat wurde 2024 mit einem Bronzenen Stephan (Platz 3) für das Beste Rollenspiel im Rollenspiel-Publikumspreis „Goldener Stephan“ ausgezeichnet.
Die Regeln
Dies ist die komplett überarbeitete und stark erweiterte zweite Ausgabe dieses spielleitungslosen Erzählrollenspiels für 3-6 Spielende. (Die erste Ausgabe war hier veröffentlicht.)
Fräulein Bernburgs Pensionat für junge Damen besteht aus zwölf Szenen (Minispielen), die jeweils ihre eigenen einfachen Regeln haben. Einige davon spielt ihr zu zweit, bei anderen können weitere Spielende mit einsteigen und einige Szenen spielt ihr alle zusammen. Diese Szenen könnt ihr in beliebiger Reihenfolge und so oft ihr mögt spielen. Zufallsmechaniken gibt es dabei kaum – die unerwarteten Wendungen kommen durch die Entscheidungen der Spielenden hinein.
Das Spiel eignet sich sowohl für Oneshots, in denen ihr eure Erzählung im Laufe einer Spielsitzung abschließt, als auch für Kurzkampagnen, in denen ihr mehrere Spielsitzungen zu einer längeren Geschichte verknüpft.
Das Spiel ist für Spielende aller Geschlechter. Sein Ton kann von leichtherzigem Internatsschabernack bis zu bedrückendem historischen Grauen reichen. Dies entscheidet ihr zu Beginn eures Spiels gemeinsam. Historische Vorkenntnisse sind für den Spielspaß nicht nötig, denn alles Wichtige ist im Spiel erklärt (es gibt aber historische Infos im Anhang für die, die Lust darauf haben).
Zum Spielen braucht ihr zusätzlich etwas zum Schreiben, ein paar Spielsteine (die ihr notfalls mit einer Strichliste improvisieren könnt) und eine Münze zum Werfen (ein Würfel geht natürlich auch).
Doppelseite: Szenenübersicht
Doppelseite: Szene „Gerüchteküche“
Das Buch & Szenenheft
Das Regelwerk
Im Grundregelwerk ist alles enthalten, was ihr zum Spielen braucht.
Format:
- 124 Seiten im DIN A5 Format (148 x 210 mm)
- Vollfarbig
- Buch: Softcover mit Fadenheftung, Recyclingpapier (off-white)
- PDF: Screenreader-geeignet mit Bildbeschreibungen, PDF-Tags, internen Querverweisen und externen Links
- Figurenbögen (PDF): 3 verschiedene (1 für jede Clique), je 2 DIN A5-Seiten (unter Downloads erhältlich)
Inhalt:
- Vollständige Spielanleitung (mit Konsens- und Sicherheitstechniken, Informationen zur Firebrands-Designfamilie, Spielbeispiel und Troubleshooting-Tipps)
- 12 Szenen (mit jeweils eigenen Regeln)
- 27 Illustrationen im Innenteil
- Anhang: Vorgefertigte Pensionate und junge Damen, Namen der 1950er, historische Hintergrundinfos, Inspirationen & Ressourcen)
Zusätzlich benötigt:
- 3-6 Spielende (keine Spielleitung)
- Etwas zum Schreiben
- Ein paar Spielsteine (z.B. Glassteine, Pokerchips, Knöpfe)
- Eine Münze zum Werfen (oder ein Würfel)
Das Szenenheft
Zusätzlich zum Grundregelwerk gibt es das optionale separate Szenenheft. Die Inhalte sind mit den entsprechenden Teilen aus dem Grundregelwerk identisch.
So bleibt das Buch in deiner Hand, aber deine Mitspielenden bekommen trotzdem das relevante Spielmaterial zum Selber-Blättern. Die PDF-Version kannst du entsprechend deinen Mitspielenden in einer Online-Runde zuzuschicken. Wenn du selbst zum Spielen auch ein Szenenheft benutzt, schonst du außerdem dein Buch.
Format:
- 44 Seiten im DIN A5 Format (148 x 210 mm)
- Vollfarbig
- Heft: Klammergeheftet, Naturpapier weiß (FSC)
- PDF: Screenreader-geeignet mit Bildbeschreibungen, PDF-Tags, internen Querverweisen und externen Links
Inhalt:
- 12 Szenen (mit jeweils eigenen Regeln)
- 15 Illustrationen im Innenteil
- Leitideen zur Spielwelt und zum Spielen
- Kurzporträts der drei Cliquen
Die Erweiterung
Die Angst geht um in Fräulein Bernburgs Pensionat
Ein herbstliches Halloween-Setting von Jasmin Neitzel.
Enthalten: Ein passendes Pensionat, sechs Figuren, Tipps für thematische Anpassungen der Szenen und weitere Hintergrundinfos zum Ausschmücken eurer Details!
Jasmin schreibt zur Veröffentlichung:
Vieles, was wir als „typisch Halloween“ kennen, hat seinen Ursprung in den 1950er Jahren, mit dem Aufkommen von Teenagern als Zielgruppe und einer kommerziellen Nutzung des Feiertags. Rock’n’Roll mit Gruselthemen, Verwechslungsgeschichten in Kostümen, B-Movies im Autokino und ein schaurig-festlich geschmücktes Pensionat. Vieles davon macht einfach Spaß und ist eine attraktive Szene für Fräulein Bernburgs Pensionat für junge Damen.
Doch gleichzeitig bieten die 50er Jahre, wie so oft, noch abgründigere Themen. Angst ist eine prägende Emotion des Jahrzehnts: Angst, den Normen und Erwartungen nicht entsprechen zu können, Angst vor einem fremdbestimmten Leben, Angst vor Repressalien, Angst vor Spionage, jugendlicher Rebellion und vor dem Atomkrieg. Gerade die gesellschaftlichen Ängste lassen sich in Fräulein Bernburgs Pensionat für junge Damen zum Thema machen und bespielen.
In Die Angst geht um in Fräulein Bernburgs Pensionat bringen wir die Ästhetik von Halloween mit dem Thema Angst in den 1950ern zusammen und bieten dazu zahlreiche Anregungen und ein Setting, um direkt loszuspielen.
Format:
- 24 Seiten im DIN A5 Format (148 x 210 mm)
- Vollfarbig
- PDF: Bildbeschreibungen, interne Querverweise, externe Links, screenreader-geeignet
Inhalt:
- Grundlegende Informationen zu Halloween und Angst im Pensionatssetting
- Ein vorgefertigtes Pensionat in Massachusetts (USA)
- Sechs vorgefertigte junge Damen (je zwei pro Clique)
- Anpassungstipps und Erweiterungen zu zahlreichen Szenen (Minispielen) des Spiels
- Historische Hintergrundinformationen zu Halloween und Angst und Panik in den 1950er Jahren
- Beispiele für Herbstmode, Halloween-Schlager, Horrorfilme der 1950er
- 22 zeitgenössische Illustrationen
Credits:
- Texte: Jasmin Neitzel
- Lektorat und Korrektorat: Andrea Rick
- Illustrationen: Public Domain
- Bildrecherche: Jasmin Neitzel, Andrea Rick
- Covergestaltung, Bildbearbeitung und Layout: Andrea Rick
Jasmin hat außerdem eine Playlist zum Setting bei Spotify erstellt.
Links & Downloads
Character Keeper (kopierbare Online-Vorlage) mit Spielinfos, Konsens- und Sicherheitstools, Figurenbogen und Szenenübersicht (von Andrea Rick)
Bildersammlung zu den Themen Mode, Frisuren, Make-up, Freizeitbeschäftigungen, Film, Musik und Tanz, Comics und Magazinen, Etikette und Werbung der 1950er Jahre (zusammengetragen von nacchi, Zenyah und Andrea Rick)
Playlist mit Musik, die in den 1950er Jahren in Deutschland gehört wurde (zusammengestellt von Jasmin Neitzel)
Hier findest du kostenlose Downloads zum Spiel:
Wenn du das Spiel bereits gekauft hast, findest du deine eigenen Downloads hier in deinem Konto.
Unsere Blogbeiträge zu Fräulein Bernburgs Pensionat für junge Damen
Credits
- Game Design und Texte: Andrea Rick
(Firebrands-Framework entwickelt von D. Vincent Baker und Meguey Baker) - Lektorat: Jasmin Neitzel
- Korrektorat: Camilla Kutzner
- Coverillustration: Christiane Ebrecht
- Illustrationen im Innenteil: Christiane Ebrecht, Andrea Rick
- Covergestaltung und Grafikdesign: Andrea Rick
- Crowdfunding-Beratung: Jasmin Neitzel
Medien
Actual Plays / Let’s Plays
Orkenspalter TV: Pen and Paper in den 50ern: Fräulein Bernburgs Pensionat für Junge Damen:
3P – Partners in Pen & Paper: Die Angst geht um in Fräulein Bernburgs Pensionat:
Podcasts / Interviews
+1 Forward: Summer Series Firebrands – Miss Bernburg’s Finishing School for Young Ladies (Englisch)
Shay Igrima: [Special] Verlags Talk: PLOTBUNNY GAMES
Nerd ist ihr Hobby: Fräulein Bernburgs Pensionat für junge Damen
Nerd ist ihr Hobby: Rocky Horror (mehr zu den 1950ern)
Der nerdige & niveauvolle Trashtalk: SpinOff-Folge 44 – Spielleitungslose Erzähl(rollen)spiele
Wo Wir Klauen: WWK#14 – Wir klauen für Schulsettings mit und ohne Magie!
Artikel / Rezensionen
Zeitschrift für Fantastikforschung: »›Ein Spiel für alle‹. Interview mit Jasmin Neitzel« von Tobias Unterhuber, 10.1 (2022): 1–20.
PnP News: Fräulein Bernburgs Pensionat für junge Damen (Artikel zum Crowdfunding)
Teilzeithelden: Interview: Andrea Rick (Plotbunny Games) – Mädchen im Internat und andere tolle Spiele von marginalisierten Kreativen
Pen & Paper Info: Interview mit Andrea Rick von Plotbunny Games
Overly Sarcastic Productions: Detail Diatribe: TTRPGs That Aren’t D&D (And Why They Slap) – ab 1:28:52 geht es um Miss Bernburg’s Finishing School for Young Ladies (die englischsprachige Version von Fräulein Bernburgs Pensionat für junge Damen):